Mein Magen schmerzt – schau ma mal rein
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Mein Magen schmerzt – schau ma mal rein |

15. Januar 2014

Immer wieder erhalten wir von Kunden bereits selbst geöffnete Festplatten.

Crash-Kurs: Im Inneren der Festplatte befindet sich Luft (nicht Vakuum, wie oft vermutet wird). Diese Luft ist jedoch absolut rein. Kleinste Staubkörner führen schnell zu defekten Schreib-/Leseköpfen sowie in Folge zu massiven Oberflächenschäden.

Man öffnet keine Festplatten ohne Reinraum und entsprechendem Know-how !!!  Ausser man benötigt die Daten nicht und möchte nur den tollen Magneten ausbauen :-).

Es ist in etwa so, als hätte man Magenweh und nimmt ein Skalpell, um mal nachzuschauen, ob nicht eventuell ein Stück Essen hängen geblieben ist.

Meistens beginnt es damit, dass in einem normalen Haushalt nur Flach- und Kreuzschraubenzieher vorhanden sind, die passen in der Regel nicht bei Festplatten: „Naja, muss ja irgendwie gehen!“, ist meistens der Gedanke, was zu „vernudelten“ Schrauben führt und im schlimmsten Fall so weit geht, dass man die Schrauben auch mit korrektem Werkzeug nicht mehr öffnen kann.

Und warum geht der Deckel der Festplatte immer noch nicht auf? Mit Schraubenzieher und Hebelwirkung wird es schon gehen, naja, wenn der Deckel sich etwas verbiegt, das kann ja auch nichts machen. Hm, eventuell doch noch wo einen Schrauben übersehen? Ah, gemein, da sind ja noch welche unter dem Etikett versteckt. Dass bei vielen Festplattenmodellen eine der Schrauben auch gleichzeitig die Schreib-/Leseköpfe im Inneren fixiert, sieht man von außen leider nicht.

Ist der Deckel endlich unten, beugt man sich am besten mal über die Festplatte. Ideal sind lange, eher schuppige Haare und gleich mal den Kopf schütteln.

Ah; da ist ja der Schreib-/Lesekopf –  schauen wir mal; ob er sich noch bewegt. Hmm, nur sehr streng. Bleibt dauernd hängen.

Crashkurs Fortsetzung: Schreib-/Leseköpfe schweben (!) auf den Datenträgeroberflächen, diese dürfen *nie* aufsitzen. Deshalb beginnen die Köpfe erst mit Bewegungen, sobald die Magnetscheiben die Drehzahl erreicht haben. Die Köpfe schweben dann auf einem Luftpolster, der durch die Rotation der Scheiben (bis zu 250 mal pro Sekunde) entsteht. Bewegt man nun die Köpfe, ohne dass die Scheiben entsprechend rotieren, beschädigt man die Köpfe und erzeugt Kratzer auf der Datenträgeroberfläche.

Von Fingerabdrücken auf den Magnetscheiben rede ich mal gar nicht.

Fazit: Die Daten können wir trotz der unnötigen zusätzlichen Beschädigungen noch meistens rekonstruieren. Es ist halt deutlich aufwendiger und somit teurer für den Kunden.

Also: Finger weg, wenn die Daten wichtig sind! In Ihrem eigenen Interesse!

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